Wieder die Holländer! Die Bicycle Architecture Biennale (BAB) ist ein Wettbewerb für fahrradfreundliche Architektur und Infrastruktur. Da unsere Nachbarn sich damit mal wieder bestens auskennen ist es nicht überraschend, dass dort nicht nur die Idee herkommt sondern auch mit Amsterdam, der ideale Austragungsort gefunden wurde. Oldenburg hat sicher eher kein taugliches Projekt dazu beizutragen, aber schauen „Was geht?“ sollte man vielleicht mal.
Blaue Reife für Fahrräder gibt es schon länger, natürlich sind auch andere Farben verfügbar. Aktuell haben Kenda, Dutch Perfect, Schwalbe und Panaracer etc. solche Reifen im Programm. – Bla, bla, bla … aber wen interessiert das bzw. wer braucht das?
. . . Anlass dieser Erwähnung ist natürlich keine Markterhebung über bunte Reifen, sondern das verstärkte Auftreten blau bereifter Räder im Stadtbild und das nicht nur in Oldenburg. Ursache dafür ist nicht ein modischer Spleen der Zweiradbranche sondern die Leasing/Miet-Räder des holländischen Unternehmens ‚Swapfiets‘. Regional schwanken die Tarife, aber in Oldenburg kann man dort z.B. für monatl. EUR 17,50 ein Rad mieten, dass u.A. durch eben einen blauen Vorderreifen zu erkennen ist. Das Angebot erscheint für nicht wenige Menschen attraktiv, Oldenburger Studenten finden es auf jeden Fall gut, sie bekommen zudem noch einen Rabatt.
Anders als bei den anderen Leihrädern, mietet man bei ‚Swapfiets‘ das Rad auch nicht tage- oder Stundenweise sondern für immer ganze Monate. Darüber hinaus gibt es eine Art Mobiltätsgarantie für das geliehene Eigentum (z.B. Reparatur innerhalb von 12h oder Austausch). Ausserdem wird kein Bewegungsprofil generiert. Wie auch allgemein im Gegensatz zu den etablierten Leihsystemen, relativ wenig Daten eingesammelt werden.- Klingt alles gut, aber etwas Skepsis ist dennoch angebracht, denn da es sich um ein anschubfinanziertes Start-up handelt und nicht klar ist, ob ein tragfähiges Konzept dahinter steht oder es sich nur eine temporäre Erscheinung handelt und die Blauräder bald wieder verschwinden. – Der regionale Fahrradhandel ist auf jeden Fall schon mal aussen vor und wundert sich ein Wenig.
Das „Centraal Bureau voor de Statistiek“ (Amt für Statistik) der Niederlande meldet, dass es dort letztes Jahr erstmals mehr tödlich verletzte Radfahrer als Autofahrer gab. Insgesamt kamen 206 Menschen mit dem Rad und 201 mit dem Auto um. Der Rest der insgesamt 613 Verkehrstoten verteilt sich auf Fussgänger, Motorradfahrer, Mofas usw. Bei den Fahrradunfällen ist interessant, dass sich etwa ein viertel davon mit dem E-Bike ereigneten. Was zur ernormen Beliebheit dieser Fahrzeuge in Holland passt, wo für den Neuerwerb eine Fahrrads im Schnitt beinahe doppelt ausgegeben wird (also eher für ein E-Bike) wie bei uns.
Tatsächlich lässt sich aber erkennen und das ist das gute Zeichen dabei, dass trotz zunehmender Nutzung von Fahrrad und E-Bike, die Zahl der tödlichen Unfälle nicht unverhältnismäßig zunimmt. Beachtet man dann noch den äussert positiven Effekt des Radfahrens auf die Gesundheit und das Wohlbefinden, relativiert sich die Gefahr für die generelle Lebenserwartung durch „mit dem Rad zu verunglücken“ schon wieder deutlich.
Copenhagen Wheels haben beim Schnellmontage-E-Bike vorgelegt. Jetzt versucht sich ein weiteres Start-up in diesem Segment. Electron-Wheel ebenfalls aus den USA bieten ein Vorderrad mit integriertem E-Motor in Kombination mit einem Pedalsensor. Montagezeit > 5 Minuten. Nicht so schick wie die roten Copenhagenized Dinger aber dafür halb zu teuer.
Bisher nicht für Europa bzw. Deutschland zugelassen, ein geeignetes Modell soll aber folgen.
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